Remscheider Generalanzeiger, 12.03.2024
ChrisTine Urspruch und Stefan Weinzierl bereiteten einen zauberhaften Abend. Stefan Weinzierl brauchte nur wenige Minuten, um das Publikum aus seinem Alltag zu reißen und es mit beeindruckend vielfältigen Klängen in ein Traumland zu entführen. Die größte Überraschung dürfte allerdings die Vielseitigkeit der Stimme von ChrisTine Urspruch gewesen sein, die alle im Raum in ihren Bann gezogen hat. Man war versucht, die Augen zu schließen und sich komplett der Geschichte hinzugeben. Ihre Stimme nahm das Publikum, ganz gleich, ob jung oder alt, mit in eine Fantasiewelt - und die Zuhörer folgten, genau wie Alice, willig dem weißen Kaninchen.
Mühlacker Tageblatt, 24.03.2025
Weinzierl liefert in der Mischung aus Soundtrack und Geräuschemacher die perfekte Grundlage für die Geschichte, in die Urspruch mit zahlreichen Besuchern abtaucht. Das gelingt auch deshalb so gut, weil die Inszenierung immer wieder liebevoll mit Details umgeht, als sich beispielsweise der Salzwassersee nicht nur optisch in Blautönen spiegeln darf, während Weinzierl das Plätschern und Wellenrauschen perfekt imitiert. (…) Urspruch verleiht den Charakteren, die in der Geschichte auftauchen, einen ganz eigenen Reiz, präsentiert sich als versierte Erzählerin, die die Zuhörer in den Bann zieht.
Taunus Zeitung, 01.02.2024
Welch hinreißende Szene im Kurtheater: Die Bühne für den Klassiker von Lewis Carroll ist nachtblau. Nur die Himmel-und-Höllen-Schlagwerkstatt des Klangkünstlers Stefan Weinzierl glitzert und blinkt und macht Geräusche, welche die Geschichte aus dem England von 1865 einweben, der Fantasie auf die Sprünge helfen, Spannung schüren. Die Schauspielerin aus dem Tatort, den Sams-Filmen und vielen Charakterrollen im Fernsehen sitzt auf einem gepolsterten Hocker, vor sich den Text auf einem Notenständer. Und die lange Geschichte hat sie mühelos im Griff. Weinzierl entlockt seinem unfassbar vielseitigen Schlagwerk alle möglichen, aber eben auch unmöglichen Töne. Stilisierte Pfiffe gellen durchs Theater, ein ästhetisches Quietschen wie von einem Chor. Das Xylofon huscht mit tapsenden Tönen vorbei, eine rote Harmonika mit weißem Schlauch pfeift wie ein störrischer Dudelsack. Die versierte Mimin ChriStine Urspruch treibt Zauber mit den Buchstaben.
Das Publikum braucht den Beifall, um wieder in der Wirklichkeit anzukommen. Zauber mit Buchstaben und Noten: ChrisTine Urspruch und Stefan Weinzierl treffen den Ton.
Westfälische Nachrichten, 03.02.2024
Man wird reingesogen und kann träumen wie Alice. Einfach bezaubernd. Das Ende der Darbietung wurde von langanhaltendem Applaus begleitet.
Deutschlandfunk Kultur, 05.02.2024
In traumwandlerischer Stimmung lässt der Musiker Stefan Weinzierl die Konzertlesung beginnen. Zurückhaltend verspielt liest die Geschichte ChrisTine Urspruch. Die Musik von Stefan Weinzierl koloriert die Handlung in warmen Farmen. Mit klangmalerischen Illustrationen beflügelt er die Fantasie.
Neue Westfälische, 05.03.2024
Díe warmen Farben der märchenhaften Musik von Stefan Weinzierl bereiten das Publikum geheimnisvoll und sphärisch auf die aberwitzige Geschichte vor. Dann setzt die weiche und melodische Stimme von ChrisTine Urspruch ein. Und sofort finden Text und Musik denselben Ton und Rhythmus. ChrisTine Urspruch zeichnet mit wenigen aber wirkungsvollen Gesten und dezenter Schauspielkunst. Das hat einen Charme, dem sich die Theatergäste gern überlassen. Stefan Weinzierl bereitet dazu einen atemberaubenden Klangteppich aus, indem er die aberwitzige Geschichte mal neckt und kommentiert. Der Klangkünstler lässt seine mächtige Instrumenteninstallation pfeifen und quietschen und fährt wie ein Wirbelwind mit den Schlägeln über die Trommeln. Das hilft der Fantasie auf die Sprünge und kommt beim Publikum sehr gut an. Eine außergewöhnliche Konzertlesung, die einen großen Zauber entfaltet und frenetisch gefeiert wird.
Westfalen-Blatt, 05.03.2024
Stefan Weinzierl hat mit seinem Akustikum dafür gesorgt, dass das Kopfkino zur Geschichte zusätzlich an Fahrt aufnehmen konnte. Denn da rauscht und rappelt es, es wispert und zischt. Da gibt es kaum eine Stelle, für die der Sound-Jongleur nicht ein passendes Accessoire zur Hand hätte, um die Spannung zu steigern, akustisch einen Teich plätschern oder gar eine königliche Parade daherziehen zu lassen. Und bei all dem ist dieser Geräusche-Zauberer kein Unsichtbarer, wie etwa bei einem Hörspiel, sondern Stefan Weinzierl breitet seine Kunst vor allen Zuschauern offen auf der Bühne aus. Als nach knapp zwei Stunden die Konzertlesung ihr Ende fand, hat das Publikum die Künstler mit großzügigem Applaus bedacht.