ICH MUSSTE RAUS

Wege aus der DDR
"Ich musste raus ist ein schonungsloses Werk, dramatisch und befreiend zugleich.  Und es zeigt eindrücklich, dass Menschen immer wieder bereit sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, statt in für sie unerträglichen Verhältnissen zu leben."                                    

MDR Kultur, März '19
27.04.2023
St. Pauli Kirche, Hamburg

17.09.2023
Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie

06.10.2023
Volkshochschule Elmshorn

09.11.2023
Theater Magdeburg

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2023

Do, 09.11.2023
Theater Magdeburg
39104 Magdeburg


Fr, 06.10.2023
Volkshochschule
25335 Elmshorn


So, 17.09.2023
Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie
38486 Klötze


Do, 27.04.2023
Tage des Exils
20359 Hamburg



2022

Kunsthaus Salzwedel
Rathaussaal Schierke
St. Georgen Kirche, Halle (Saale)
Schloss Ritzebüttel, Cuxhaven



2021

Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn
Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie
Jacobikirche Sangerhausen
Landtag Schleswig-Holstein
Tage des Exils, Hamburg



2020

Landezentrale für politische Bildung Hamburg


2019

Das Neue Globe, Schwäbisch Hall
Ehemalige Schule Hötensleben
Grenzlandmuseum Eichsfeld
Meßmer Momentum, Hamburg
Neues Theater Halle
Neues Schauspiel Leipzig
Theater Naumburg
Willy-Brandt-Haus, Lübeck
Zeitgeschichtliches Forum, Leipzig





Seit Jahren hält uns die so genannte Flüchtlingskrise in Atem und beherrscht seitdem Politik, Gesellschaft und Medien. Dabei ist Flucht mitnichten ein neues Thema. Vor gut 30 Jahren verlief quer durch Deutschland eine Grenze, die es für viele Menschen unmöglich machte, frei zu denken, frei zu handeln, frei zu sein.

Von innerdeutscher Flucht möchten der Ostberliner Schauspieler Ludwig Blochberger und der klassische Schlagzeuger Stefan Weinzierl erzählen: Von Menschen, die alles zurück ließen und sich auf den lebensgefährlichen Weg machten, in den Westen zu fliehen.

Basierend auf der Anthologie "Ich musste raus - 13 Wege aus der DDR" von Constantin Hoffmann rezitiert Ludwig Blochberger fünf reale Fluchterlebnisse, zu denen Stefan Weinzierl mit seinem vielfältigem Instrumentarium den passgenauen Soundtrack liefert. Sprache und Musik erzählen Geschichten, die in ihrer Intensität sowohl als Hörbuch als auch live auf der Bühne tief berühren.
Mark Waschke
Ludwig Blochberger wurde 1982 in Ost-Berlin geboren. Sowohl seine Mutter Gitta als auch sein Vater Lutz mussten sich als Puppenspielerin und Schauspieler mit den Arbeitsbedingungen in der DDR arrangieren. Eine flüchtige Bemerkung in der Öffentlichkeit genügte, um Vater und Sohn zur Befragung bei der Staatssicherheit einzubestellen. Der Fall der Mauer bedeutete auch für die Familie Blochberger neue Freiheit: 1992 siedelten sie nach Wien über.
Dort gehörte Ludwig Blochberger bis 1995 den Wiener Sängerknaben an. Es folgten erste Theaterauftritte bei den Freilichtspielen Chur und am  Wiener Burgtheater. 1999 zog es ihn wieder in seine Geburtsstadt Berlin zurück. Im Jahr 2000 spielte er in dem mehrfach preisgekrönten TV-Dreiteiler Die Manns – ein Jahrhundertroman an der Seite von Armin Mueller-Stahl.
Ein Jahr darauf begann er, wie einst Vater und Mutter, ein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, das er 2005 erfolgreich abschloss. Noch während des Studiums war er in mehreren TV- und Kinoproduktionen zu sehen, darunter im Oscar-gekrönten Film Das Leben der Anderen – eine berufliche Auseinandersetzung mit der DDR und ihrem Überwachungsapparat. Als Theaterschauspieler war Ludwig Blochberger u.a. bei der Ruhr-Triennale Bochum und am Münchner Volkstheater zu sehen.
2013 verkörperte er den deutschen Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, in dem Doku-Drama Helmut Schmidt - Lebensfragen. Dieser Film wurde anlässlich des 95. Geburtstages von Helmut Schmidt in der ARD ausgestrahlt. Im selben Jahr übernahm er die durchgehende Rolle des Inspektor Riwal, in der neuen ARD-Krimireihe Kommissar Dupin, welche auf den Erfolgsromanen des Autors Jean-Luc Bannalec basiert.
Von 2015 bis 2021 spielten er und Stephanie Stumph in der ZDF-Krimireihe Der Alte an der Seite von Jan-Gregor Kremp.
Stefan Weinzierl - Musik
Als am 09. November 1989 SED-Sekretär Günter Schabowski in einer denkwürdigen Pressekonferenz de facto die DDR-Grenzen öffnet, ist Stefan Weinzierl als 4-jähriger mit Laterne-Laufen beim St. Martinsumzug beschäftigt. Erst Jahre später bekommen Mauerfall und Wiedervereinigung für ihn eine Relevanz, als er sich zunehmend für Geschichte und Politik interessiert und seitdem versucht, stets über Grenzen hinweg zu denken: So passt seine Musik in keine Schublade – genauso wenig wie sein Instrumentarium. Ob mit großem Orchesterschlagwerk oder kleinen Effektinstrumenten – mit dem einzigartigen Klangspektrum seiner facettenreichen Schlaginstrumente entwickelt der Schlagzeuger und Multi-Perkussionist (Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg) Hörwelten für energiegeladene Bühnenproduktionen und schlägt dabei gern den Bogen zu Literatur oder Schauspiel.

In seinen Produktionen arbeitet er u.a. mit Claudia Michelsen, ChrisTine Urspruch, Ulrike Folkerts, Devid Striesow, Dominic Raacke, Mark Waschke und Walter Sittler zusammen und folgte u.a. Einladungen des Schleswig-Holstein Musik Festivals, der Elbphilharmonie Konzerte, der San Francisco Symphony, des Festival musica Strasbourg, des enter 4th festival Prag, der Ruhrfestspiele Recklinghausen und zahlreichen deutscher Theater – u.a. des Deutschen Schauspielhauses und Ernst-Deutsch-Theaters Hamburg, der Oper Bonn, der Theater in Freiburg, Baden-Baden, Regensburg und Worms, des Landestheaters Detmold, des Staatstheaters Hannover, des Oldenburgischen Staatstheaters und des Robert-Schumann-Saals Düsseldorf.

In seinem Hamburger Tonstudio entwickelt und produziert er regelmäßig Musik für Bühnenwerke, Hörbücher, Radio-Produktionen, Dokumentationen und Imagefilme.

Stefan Weinzierl ist Preisträger der Guthman Musical Instrument Competition Atlanta 2011 und Endorser des niederländischen Schlagwerkherstellers ADAMS.
Stefan Weinzierl - Musik
2 Audio-CDs | Spieldauer: ca. 100 Minuten | ISBN ISBN 978-3-86847-428-2 | Preis (UVP): 14,90 €
Buchungsanfragen an:

Kulturmanagement Hamburg
info(at)kulturmanagement-hamburg.com

Foto-Credits:

Blochberger © Mirjam Knickriem
Stefan Weinzierl © Martin Lukas Kim