Wetzlarer Neue Zeitung, 24.07.2023
Michelsen las mit ihrer weichen, sehr angenehmen Stimme, sodass das Publikum von Anfang an in ihrem Bann war. Die Parallelen des Romans zu unserer Gesellschaft liegen auf der Hand. Somit ist Momo von seiner Aktualität her bedeutender denn je und nicht nur ein Kinderbuch. Michelsen und Weinzierl hauchten dem Roman mit ihrer Performance neues Leben ein, was beim Publikum sehr gut ankam. Mit Standing Ovations wurden die beiden Künstler verabschiedet.
Westfalen-Blatt, 01.12.2022
Eine bewegende Konzertlesung, reich an Impulsen. Neben der reichen sprachlichen Gestaltung lebte die Aufführung durch die akustische Begleitung. Stefan Weinzierl schuf Töne, die erzittern ließen beim Auftreten der Zeitdiebe. Und dank seiner sphärischen Klangwelten erlebten die Zuhörer das Erblühen der sogenannten Stundenblumen als wahren Tonrausch. Ein eindrucksvolles Klanguniversum beschwor er da herauf, das am Ende der Aufführung mit minutenlangem, wohlverdienten Applaus gefeiert wurde.
Weser Kurier, 22.11.2022
Der Percussionist hat eine vielfältige, beeindruckende Instrumentenbatterie um sich herum drapiert, die er nicht minder vielseitig einsetzt. Während Momo und Kassiopeia mit warmen, versöhnlichen Marimba-Leitmotiven ausgestattet wurden, unterlegen bedrohliche Trommelrhythmen und dunkle Perkussivelemente Momos Kampf gegen die Grauen Herren, steigern sich im Showdown sogar zu einem finale Furioso. Obwohl es sich "nur" um eine szenische Lesung handelt, erreicht Endes Text durch die Vortragsweise eine beachtliche Intensität.
Aachener Zeitung, 25.09.2022
Weinzierl wob einen feinen, dramaturgisch genau auf die Geschichte angepassten und hypnotischen Soundteppich für die Konzertlesung.